Die Prävention sexualisierter Gewalt ist eine der wichtigsten Aufgaben, der sich die Kirche heute stellen muss. In einer Zeit, in der das Vertrauen in Institutionen zunehmend hinterfragt wird, ist es unerlässlich, dass wir als Gemeinschaft klare und entschlossene Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Mitglieder zu gewährleisten. Damit arbeiten wir auch an der Qualität unserer Arbeit und unseres Angebotes. Dieses Schutzkonzept soll als Leitfaden dienen, um präventive Maßnahmen zu implementieren und eine Kultur des Respekts und der Achtsamkeit zu fördern.
Ziel dieses Schutzkonzepts ist es, ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft, geschützt und respektiert fühlen. Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, aufmerksam zu sein und aktiv gegen jegliche Form von Missbrauch vorzugehen. Durch Schulungen, klare Verhaltensregeln und eine offene Kommunikation wollen wir sicherstellen, dass jede und jeder Einzelne in unserer Gemeinschaft die notwendigen Werkzeuge und das Wissen hat, um präventiv tätig zu werden.
Wir sind uns bewusst, dass die Umsetzung eines solchen Schutzkonzepts eine kontinuierliche Aufgabe ist, die Haltungsarbeit bedeutet und Engagement und Zusammenarbeit erfordert. Es ist ein Prozess des Lernens und der Anpassung, bei dem wir bestrebt sind, unsere Maßnahmen zu verbessern und den höchsten Standards gerecht zu werden.
Mit diesem Schutzkonzept setzen wir ein klares Zeichen: Sexualisierte Gewalt hat in unserer Kirche keinen Platz. Wir verpflichten uns, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Missbrauch zu verhindern und Betroffene zu unterstützen. Gemeinsam können wir eine sichere und vertrauensvolle Umgebung schaffen, in der jeder Mensch in Würde und Sicherheit leben kann.
Christian Cordes, Superintendent des Kirchenkreises Lüneburg
Dieses Schutzkonzept ist der Synode des Kirchenkreises am 18. November 2024 zur 1. Lesung vorgelegt worden und kann hier kommentiert werden.
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